Moralische Erzählungen im späten 18. Jahrhundert. Übersetzung, Verbreitung und europäische Rezeption

Université de Namur, Faculté de Philosophie et Lettres, 21. bis 23. Oktober 2020

 

Das zentrale Anliegen der Tagung ist, die Zirkulation und Verbreitung der moralischen Erzählungen im späten 18. Jahrhundert zu untersuchen. Die Tagung geht dabei von der Annahme aus, dass die Debatten um neue Konzepte von Erziehung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nicht national begrenzt blieben, sondern im europäischen Austausch stattfanden. Anhand bekannter und weniger bekannter Beispiele der europäischen Literatur möchten wir untersuchen, inwiefern die Fiktion zu neuen Vorstellungen von Erziehung hat beitragen können.

Die aufgeworfenen Fragen betreffen den kulturellen Transfer (insbesondere zwischen Deutschland und Frankreich), poetische, gattungsspezifische, ideologische und übersetzungswissenschaftliche Aspekte der Texte sowie Genderfragen. Die Tagung möchte außerdem den Austausch zwischen Germanisten und Romanisten fördern. Eine Veröffentlichung der Beiträge als Themenheft der Zeitschrift Cahiers d’Études Germaniques (Jahrgang 2022) in Zusammenarbeit mit der Universität Toulouse – Jean Jaurès ist vorgesehen.

 

Tagungsförderung

Die Tagung kann durch die großzügige Unterstützung des Fonds de la Recherche Scientifique FNRS, des Forschungsinstituts NaLTT, des Département de Langues et littératures germaniques der Universität Namur, des Forschungsinstituts TELEM der Université Bordeaux – Montaigne, des Centre de Recherches et d'études germaniques (CREG) der Université Toulouse – Jean Jaurès et des Institut national supérieur du professorat et de l'éducation (INSPE, Bordeaux et Toulouse Occitanie-Pyrénées) finanziert und organisiert werden.